Veronika Mayer

Musician, Composer, Sound artist

Ein perfektes Setting für Marcel Duchamp

Installation
Benoit Tremsal & Veronika Mayer
realisiert im Rahmen von ORTUNG 2015 Stuhlfelden

installation
Benoit Tremsal & Veronika Mayer
realised during ORTUNG 2015 Stuhlfelden


Für die Installation Ein perfektes Setting für Marcel Duchamp, die Fotografien von in der Natur und im Ort vorgefundenen Objekten (Skulpturen) zeigt, habe ich
einen Sound produziert, der aus dem Geräusch des Knacksens von elektrischen Weidezäunen und den charakteristischen Signaltönen der Pinzgauer Lokalbahn
besteht. Die Klangkomposition ist bewusst unauffällig und subtil gehalten: Der Klang zur Installation besteht aus Geräuschen, die der akustischen Umgebung von Stuhlfelden entstammen. Die ausgesuchten Klänge werden, so wie die „skulpturalen Momente“ Benoit Tremsals, ihrem üblichen Kontext enthoben und in Folge als rein musikalisches Material verwendet. Die akustischen Wahrnehmungsebenen werden dabei umgekehrt – Unmerkliches wird in den Vordergrund gerückt, Offensichtliches verschwimmt. Die starke Reduktion des Klangmaterials verstärkt diese Verschiebung gewohnter akustischer Hierarchien, und schafft Raum für ein konzentriertes Hören auf sonst Unwesentliches.

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The installation Ein perfektes Setting für Marcel Duchamp shows pictures of the nature and of found objects (so called sculptures) in the small austrian village Stuhlfelden. The sound I produced derives from the crackling of electric fences of cow paddocks and of the characteristic signal tones of the Pinzgauer Lokalbahn. The sound composition is deliberately inconspicuous and subtle: The sound for the installation exists of noises which are part of the acoustic surrounding of Stuhlfelden. The chosen sounds, like the „sculptural moments“ of Benoit Tremsal, are removed from their usual context and subsequently treated as purely musical material. The acoustic perception levels are turned upside down – imperceptible noises are brought to the fore, obvious noises become blurred. The strong reduction of the sound material intensifies this shifting of familiar acoustic hierarchies and creates space for concentrated listening to the otherwise insignificant.


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